Drei Gäste haben uns begleitet: Jo und ihre beiden Nichten Flora und Ruby. Wir haben gemeinsam eine eindrückliche Reise erlebt und ich möchte euch ihre Erlebnisberichte nicht vorenthalten.
Dieser Besuch war für mich besonders speziell, weil ich vor 10 Jahren eine erfahrungsreiche Zeit bei Metro Kids Südafrika verbringen durfte. Wie damals, habe ich mich auch in Uganda bei David, Viola, Florence und dem ganzen Uganda-Team sehr willkommen gefühlt. Und erst die Besuche bei den Kindern in den verschiedenen Schulen: Noch nie habe ich so viele Avocados und auch andere Geschenke bekommen! Wir haben unglaublich viel Grosszügigkeit, Gastfreundschaft und Zuwendung erfahren von Schülerinnen und Schülern, den Lehr-Personen und vor allem von den Familien der Kinder, die auch von euch durch Metro Kids gesponsert werden. Das Bibelwort «Geben ist seliger als nehmen» ist bei diesen Menschen offensichtlich angekommen. Das hat mich sehr beeindruckt. Die Treffen mit den Familien der Kinder, die von MK unterstützt werden, haben mir vor Augen geführt, wie wichtig die regelmässigen Sponsoren-Beiträge für sie sind. Fast alle haben geäussert, dass die verlässliche Unterstützung eines ihrer Kinder hilft, die ganze Familie besser versorgen zu können.
Ein Highlight unserer Reise war definitiv, den Kindern in den Schulen neue Spiele beizubringen. Besonders die Spiele mit dem Fallschirm. Hunderte von Jugendlichen hatten jeden Tag Gelegenheit mitzumachen, auszuprobieren und sich auszutoben, bis wir alle Blasen hatten an den Händen. Cool zu sehen, dass die Kinder diese Fallschirm-Spiele noch immer genau so lieben wie wir von 20 Jahren, als James sie mit uns in «Kids Church» spielte. Ein paar kleine Kultur-Unterschiede mussten wir allerdings überwinden: zum Glück halfen David und Simon dabei. So wurde aus dem «Katz und Maus-Spiel» kurzerhand das «Katze und Ratten-Spiel».
Die MK-Programme bringen ganz offensichtlich unendlich viel Freude und Lernfortschritte an Orte in Uganda, wo Schulen nur wenig Unterstützung von Organisationen bekommen. Dieser kurze Besuch war für mich ein grosses Privileg. Ich bin beeindruckt zu sehen, wie viel Segen die Arbeit von Metro Kids verbreitet.
Zurück kam ich mit einem besseren Verständnis für die grosse Arbeit von Metro Kids in Uganda und mir ist klar geworden, wie viel zusätzliche Unterstützung noch benötigt wird.
In zwei Wochen haben wir nur einen ganz kleinen Bruchteil der Schulen in Uganda besucht. Überall wo wir hinfuhren, sah ich hunderte von Schulkindern und sehr viele Schulen. Aber immer noch zu wenig… Es braucht wohl eine ganze Armee von engagierten und hingebungsvollen Lehr- und Hilfs-Personen, sowie Menschen wie James und Janet, um all diese oft noch kleinen Kinder zu beschulen und zu bilden.
Zwei der Kinder, von denen ich Sponsorin bin, Faith und Edrick, durften wir besuchen. Die zwei sind sehr verschieden und haben unterschiedliche Bedürfnisse. Was mir gar nicht gefallen hat war, dass Edrick keine Schuhe hatte, obwohl er täglich einen sehr weiten Schulweg bewältigen muss. Also kaufte ich ihm als erstes zwei Paar Schuhe, und ich nahm ihm das Versprechen ab, dass er mich informieren würde, wenn diese zu klein sind.
Faith bleibt während der Woche in ihrer Schule. Wir haben gemeinsam mit ihr ihre Familie besucht. So hat sie ihr 5 Tage altes Schwesterchen zum ersten Mal gesehen. Sie hatte noch gar nicht gewusst, ob sie eine Schwester oder einen Bruder bekommen hat. Das Leben dieser Kinder ist oft sehr schwer.
Metro Kids kann nicht für all diese Kinder Schuhe kaufen, sie können nicht all die Familien ernähren oder alle mit Moskito-Netzen ausstatten. Doch sie können uns dazu motivieren spenden zu generieren, mittels Sponsoren-Veranstaltungen, Sponsoren-Läufen usw. Ist es nicht ermutigend zu sehen, dass eine kleine Geste wie der Kauf von Schuhen im Leben dieser Kinder den grossen Unterschied machen kann?
Wir durften einigen Metro Kids-Schulprogrammen beiwohnen. Es wurde gesungen, getanzt und getrommelt und es ging um die Umsetzung eines Bibel-Verses in den Alltag. Dann war es an uns, uns vorzustellen und die Kinder zu Spielen einzuladen. Als wir den Fallschirm auspackten, gab es für die Kinder kein Halten mehr. Sie waren absolut Spitze im Hüpfen und Springen!
Nachdem wir das Chaos des Spiel-Morgens aufgeräumt hatten, gings weiter zu Familien, welche von MKA unterstützt werden. Für mich eine gleichzeitig erschreckende und inspirierende Erfahrung. Die Grosszügigkeit der Familien, die wir besuchten, hat mich sehr berührt. Noch nie im Leben habe ich mich so willkommen geheissen gefühlt. Diese Familien sind allesamt arm, und sie haben unglaublich grosse Dankbarkeit ausgedrückt für die Unterstützung durch Metro Kids. Sie haben uns Unmengen von Dankeschön-Geschenken gemacht. Grosse Säcke von Avocados und Bananen, handgewobene Körbe und sogar handgemachte Besen. Mir ist einmal mehr klar geworden, wie wichtig das MKA-Programm für diese Menschen ist. Ohne diese Unterstützung könnten viele der Familien die Schul-Kosten nicht bezahlen, und ihre Kinder würden die Schulbildung nicht erhalten, welche für ihr späteres Leben unerlässlich ist.
Ich bin so dankbar für diese kurze Zeit mit Janet und James in Masaka. Ich habe selber, quasi aus erster Hand, einen Einblick bekommen in ihre Arbeit. Die Jahre ihrer Hingabe und ihres Vertrauens in Gott verändern das Leben von Tausenden von Kindern in Uganda. Es bewegt mich mitzuerleben, wie ihr Werk stetig gedeiht und wächst!
Wir freuen uns darüber, wenn sich Menschen für unsere Arbeit interessieren! Wenn du Metro Kids in Südafrika oder Uganda besuchen möchtest, schreib mir ein mail: janet@metrokidsafrica.org
Einmal mehr, herzlichen Dank für eure Sponsoren-Beiträge, die es uns erlauben, Metro Kids Africa weiterzuführen und unzählige Kinder zu unterstützen.
Janet, James und alle von MKA